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Mein ELSTER Tutorial - Wie ihr eure Steuererklärungen online mit ELSTER abgebt


Endlich ist es soweit!

Viele von euch haben sich gewünscht, dass wir euch mal zeigen wie ELSTER Online oder auch "Mein ELSTER" funktioniert - genau das wollen wir heute tun!


Wie kann ich mich registrieren?


Erstmal müsst ihr euch natürlich registrieren.

Dazu geht ihr einfach auf www.elster.de und klickt auf “Benutzerkonto erstellen”.

Dann seht ihr schon eine kleine Erklärung dazu, wie der Login funktioniert, aber dazu kommen wir gleich nochmal.


Wenn ihr weiter klickt, erhaltet ihr genauere Informationen dazu, wie ihr ein Konto erstellt, wenn ihr die sogenannte Zertifikatsdatei nutzt.

Das ist auch die einfachste Variante euch zu registrieren, denn dafür braucht ich nichts weiter außer Internet und das habt ihr ja, denn sonst könntet ihr euch unser Video ja gar nicht angucken und auch diesen Blog nicht lesen.


Im nächsten Schritt könnt ihr auswählen, auf welche Art ihr euch einloggen möchtet.

Das geht entweder mit der schon erwähnten Zertifikatsdatei oder mit einem neuen Personalausweis, also dem der auch einen Chip hat.

Hier braucht ihr aber ein Kartenlesegerät und eine App.

Es gibt auch noch den Sicherheitsstick und die Signaturkarte.

Die sind vielleicht für euch nicht ganz so interessant und kosten auch Geld in der Anschaffung.


Wir erklären euch jetzt daher den Vorgang anhand der Zertifikatsdatei.

Als nächstes müsst ihr angeben, für wen ihr die Registrierung vornehmt, also für euch selbst - gegebenenfalls inklusive Ehepartner – oder für ein Unternehmen.

Als Einzelunternehmer könnt ihr hier ruhig die Option für euch selbst wählen.


Dann müsst ihr natürlich erst einmal eure Daten eingeben, also eigentlich genau so, wie ihr euch auch zum Beispiel in einem Online Shop registrieren würdet.


Außerdem könnt ihr das “Vorausfüllen der Einkommensteuererklärung” abarbeiten, was euch viel Arbeit spart, denn Dinge wie zum Beispiel eure Lohnsteuerbescheinigung werden dem Finanzamt eh schon elektronisch übermittelt.

Und genau diese Daten, die das Finanzamt schon hat, braucht ihr dann nämlich nicht mehr händisch eintragen.

Dazu aber gleich nochmal mehr.


Dann sendet ihr das Ganze nur noch ab und bestätigt eure E-Mail-Adresse.

Ist das geschafft, werden zwei Dinge ausgelöst:

Erstens wird euch eine Aktivierungs-ID per E-Mail zugeschickt.

Und zweitens macht sich ein Brief mit einem Aktivierungs-Code auf den Weg zu euch.

Nur mit beidem zusammen könnt ihr die Registrierung abschließen.


Wenn ihr dann beides habt, generiert ihr im nächsten Schritt die Zertifikatsdatei und ladet sie herunter.

Achtung!

Die Zertifikatsdatei solltet ihr irgendwo ablegen, wo ihr sie auch wiederfindet, denn die braucht ihr bei jedem Login.

Ihr bekommt aber auch einen Code, mit dem ihr Abhilfe schaffen könnt, sollte sie aber doch mal abhanden kommen.

Den solltet ihr aber wirklich nicht verlieren.


Mein ELSTER


Was ihr nach dem ersten Login seht, ist quasi euer ELSTER Cockpit oder Dashboard namens “Mein ELSTER”.

In der linken oberen Kachel findet ihr euren zuletzt gespeicherten Entwurf – wenn ihr also nicht direkt mit eurer Steuererklärung fertig geworden seid und sie gespeichert habt, dann findet ihr sie hier wieder.


Dann gibt es Kacheln, mit denen ihr ein neues, für euch relevantes Formular aufrufen könnt wie beispielsweise den Einspruch.

Mit der Kachel “Meine Formulare” kommt ihr nochmal zu all euren Entwürfen und auch zu euren übermittelten Formularen.

Alle Formulare, die ihr mit Mein ELSTER bearbeiten könnt, findet ihr über die gleichnamige Kachel oder den Baum links über den Punkt “Formulare & Leistungen”.


Außerdem könnt ihr euch direkt zu eurem Posteingang klicken, in dem ihr über den Eingang eurer Formulare oder auch darüber benachrichtigt werdet, dass euer Bescheid elektronisch angenommen ist.

Eure elektronischen Bescheide und andere Unterlagen vom Finanzamt könnt ihr übrigens im Baum auf der linken Seite unter dem Punkt “Meine Bescheide” finden.


Zu guter Letzt führt euch eine Kachel zu euren Supportanfragen.


Wie kann ich Bescheinigungen abrufen?


Den Abruf eurer eigenen Bescheinigungen beantragt ihr bei der Registrierung direkt mit.


Gebt ihr aber nicht nur für euch, sondern auch für andere – zum Beispiel euren Ehepartner oder eure Kinder - die Steuererklärung ab, dann müsst ihr deren Datenübernahme aber vorher noch freischalten.

Das könnt ihr direkt im Registrierungsvorgang erledigen.

Im Schritt "Vorausfüllen der Steuererklärung" könnt ihr gleich für andere Personen den Abruf der Daten mit beantragen.

Hierfür braucht ihr übrigens die Steueridentifikationsnummer und das Geburtsdatum der Person.


Solltet ihr das bei der Registrierung aber nicht gemacht haben, könnt ihr das auch jederzeit nachträglich erledigen.

Dafür geht ihr im Baum links unter "Formulare & Leistungen" auf “Bescheinigungen verwalten” und dann auf “Bescheinigungen anderer Personen” und klickt an, dass ihr eine “Abrufberechtigung beantragen” möchtet.

Ihr gebt die Steueridentifikationsnummer und das Geburtsdatum der Person ein und vergebt einen Namen.


Hat die Person selbst einen Account bei Mein ELSTER, kann sie die Berechtigung dann unter “Berechtigungen verwalten” in der Lasche “Anderen Personen erteilte Abrufberechtigungen” freigeben.

Hat sie keinen Account, erhält sie einen Brief mit dem benötigten Freischaltcode, den sie euch gibt.

Habt ihr diesen, könnt ihr ihn in der Berechtigungsverwaltung bei der jeweiligen Person eingeben und könnt ab dann - um genau zu sein ab einem Tag nach Eingabe des Freischaltcodes - die Daten abrufen.


Wie kann ich mit der Einkommensteuererklärung starten?


Jetzt wollen wir aber mal in die Einkommensteuererklärung einsteigen.

Erst einmal müsst ihr hier das Jahr auswählen, für das ihr die Steuererklärung abgeben wollte.


Die danach folgende Datenübernahme hilft euch im ersten Jahr recht wenig.

Danach ist sie aber eine super Sache, denn mit ihr könnt ihr einfach die Daten aus einer schon mal abgegebenen Einkommensteuererklärung aus den Vorjahren übernehmen.

So habt ihr alles drin, was ihr beim letzten Mal auch drin hattet und braucht die Daten nur noch ergänzen und anpassen.


Danach könnt ihr den Anlagenassistenten benutzen, der euch dabei hilft, herauszufinden, welche Anlagen ihr für eure persönliche Einkommensteuererklärung braucht.

Falls ihr den nicht nutzen wollt, könnt ihr aber auch auf der nächsten Seite die Formulare manuell auswählen.

Was ihr immer braucht sind der Hauptvordruck und die Anlage Vorsorge.

Häufig gebraucht werden auch noch die Anlagen Sonderausgaben, Außergewöhnliche Belastungen und Haushaltsnahe Dienstleistungen, die früher mal zum Mantelbogen, also dem Hauptvordruck, gehörten.

Habt ihr Kinder, die steuerlich berücksichtigt werden, dann wählt ihr natürlich auch die Anlage Kind aus.

Habt ihr Riester, braucht ihr die Anlage AV und als Angestellte braucht ihr auch noch die Anlage N.

Habt ihr Geld angelegt, kann für euch auch noch die Anlage KAP wichtig sein.


Im nächsten Schritt könnt ihr dann endlich eure Bescheinigungen abrufen.

Das ist diese feine Sache mit den Daten, die dem Finanzamt schon elektronisch vorliegen.

Wichtig ist, dass ihr für den Abruf den Abrufcode braucht, der euch per Brief mitgeteilt wurde - und zwar für jede Person den eigenen und das auch jedes Jahr aufs Neue.

Daher sollet ihr den Brief oder die Briefe mit dem Abrufcode wirklich gut aufbewahren.


Danach landet ihr zunächst auf der Startseite des Formulars, auf der ihr anhakt, dass ihr eure Einkommensteuererklärung abgeben möchtet.

Habt ihr Riester-Verträge könnt ihr auch die Festsetzung der Arbeitnehmer-Sparzulage beantragen und wollt ihr Verlustvorträge geltend machen, setzt ihr auch hier das entsprechende Häkchen.


Was muss ich in den Anlagen beachten?


Was in die einzelnen Anlagen reingehört, haben wir euch in unserer Einkommensteuererklärungsreihe schon erklärt, guckt euch da gerne mal durch.

Habt ihr neben eurer Angestelltentätigkeit und Kapitalerträgen noch andere Einkünfte, haben wir dazu zwar noch kein passendes Video, aber keine Sorge:

We’re on it!

Seid ihr dann mit allen Anlagen durch, könnt ihr eure Eingaben prüfen lassen.

Wenn ihr irgendwo Angaben gemacht habt, die nicht stimmen können oder offensichtlich noch etwas fehlt, meckert das Programm und sagt euch, wo der Fehler liegt.

Praktischerweise könnt ihr den Fehler anklicken und ihr springt direkt an die Stelle im Formular, an der das Problem auftritt.

Abschicken könnt ihr die Erklärung auch erst dann, wenn ihr alle Fehler behoben habt.

Außerdem wird euch hier schon angezeigt, mit welcher Erstattung oder Nachzahlung ihr voraussichtlich rechnen könnt.

Aber nicht nur das!

Es gibt auch noch eine detaillierte Steuerberechnung, in der ihr euch alles nochmal anschauen und nachgucken könnt, ob ihr irgendwelche Fehler entdeckt.


Außerdem könnt ihr mit dieser Steuerberechnung auch euren Steuerbescheid prüfen, wenn er dann ankommt, weil beides gleich aufgebaut ist.

In diesem Video hatten wir euch schon erklärt, dass ihr die Berechnung dann nur noch neben den Steuerbescheid legen müsst und Zahl für Zahl abhaken könnt, um zu wissen, ob das Finanzamt alles so berücksichtigt hat, wie ihr es haben wolltet.

Passt alles, müsst ihr nur noch auf senden klicken und habt es hinter euch - war doch halb so wild, oder? :)





Hinweis: Bei unseren Videos und Beiträgen handelt es sich nicht um steuerliche Beratung. Auch erheben unsere Videos und Beiträge keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir formulieren hier einfach und verständlich, daher erheben wir auch keinen Anspruch auf steuerrechtlich vollkommen korrekte Begrifflichkeiten. Für steuerliche Beratung wendet euch bitte an euren Steuerberater.




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